Heimat- und Kulturverein Freudenberg

Der Heimat- und Kulturverein Freudenberg wurde 2005 gegründet und befasst ich mit allen Themen, die im weitesten Sinne mit Heimat und Kultur zu tun haben. Wir pflegen das Brauchtum in den Orten des Pfarrsprengels Wutschdorf, dokumentieren das Zeitgeschehen durch ein umfangreiches Bilderarchiv, laden zu heimatkundlichen oder historischen Vorträgen und Exkursionen ein und veranstalten natürlich gesellige Feiern. Der Verein betreibt den historischen Backofen im Wutschdorfer Kirchgassl und organisiert unter anderem den Freudenberger Faschingszug.


Unsere Faschingsgarde

Rot und weiß - die Farben des Freudenberger Gemeindewappens sind auch die Farben der Freudenberger Garde. Die Sparte des Heimat- und Kulturvereins ist im vergangenen Jahr wieder kräftig gewachsen, so dass es nun neben einer Bambini- und Kindergarde auch eine Jugendgarde gibt. Seit Sommer läuft das Training für die neue Saison. Kurz vor Weihnachten hat Garde-Leiterin Daniela Brunner mit ihren 40 Mädchen die Übungseinheiten abgeschlossen. Die Garde ist bereit für die Saison. Die Garde hat nicht nur sportlich trainiert, sondern sich auch kleidermäßig aufgehübscht. Sabina Lang aus Hötzelsdorf stand wieder als Schneiderin zur Verfügung. Bei den zahlreichen Aufgaben half das Betreuerinnenteam aus Franziska Bodensteiner, Marinna Daubenmerkl, Uschi Klein, Jana Schneckenhaus, Elisabeth Strobl und Manuela Wiesnet. 2024 gibt es auch wieder ein Kinderprinzenpaar. Diese ehrenvolle Aufgabe übernehmen Leo Fraas und Paula Birner. Die beiden dürfen die Auftritte der drei Garden immer mit einem kleinen Gedicht ansagen und natürlich beim Faschingszug als Ehrengäste im offenen Auto mitfahren.

Freudenberger Märchenweg

In Hainstetten, dem höchstgelegenen Dorf des Landkreises Amberg-Sulzbach, hat der Heimat- und Kulturverein Freudenberg einen Märchenpfad mit sechs Stationen angelegt. Der Pfad greift Motive des Oberpfälzer Märchensammlers Franz Xaver von Schönwerth (1810 bis 1868) auf. Der berühmte Volkskundler hatte eine Verbindung zu Freudenberg: Sein engster Freund und Berater, Michael Rath, wuchs in Freudenberg auf dem Jakobiplatz auf. "Mit der Zeit blöiha d' Hackstöck" lautet eine der von Schönwerth überlieferten Redewendungen. Diesen Spruch greift der Rundweg augenscheinlich auf: Massive Hackstöcke entlang der Route dienen als Märchenstationen. Von Holzfräulein wird da erzählt, vom "Wieserl", dem "Goldenen Pantofferl" und dem "Fliegenden Kästchen". Der HKV bietet auf Anfrage Führungen an. Weitere Infos: www.freudenberger-maerchenweg.de

Weltblumenteppich

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Von Santiago de Compostela in Spanien ging eine weltweite Initiative zum Jakobsjahr 2021 aus: Überall entlang der Jakobswege in aller Welt sollten zum Gedenktag des Apostels, am 25. Juli, Blumenteppiche mit dem gleichen Motiv gelegt werden. Mehr als 200 Gruppen auf allen Kontinenten der Erde waren dabei - darunter auch welche aus Ensdorf, Freudenberg, Hahnbach, Hohenburg und Nabburg. Wir legten unseren Blumenteppich für einen feierlichen Gottesdienst auf dem Jakobiplatz. Und natürlich waren wir via Whats-App, Facebook und Youtube mit allen Teilnehmern auf von Indien über Litauen, Polen, Italien, Spanien bis Equador und Brasilien virtuell verbunden.

Historische Skisprungschanze

Unser Verein hält die Erinnerung an die alte Skisprungschanze am Johannisberg wach. 60 Jahre nach der Eröffnung der Großschanze trafen sich im Winter 2014 die tollkühnen Springer von damals im Gemeindezentrum. Schanzenrekordhalter Erich Ehmer stellte uns seine Original-Ski zur Verfügung. Sie haben im Gemeindezentrum einen würdigen Platz gefunden. Im Winter 2015 entstand in mühevoller Kleinarbeit ein originalgetreues Modell der Anlage im Maßstab 1:50. Zeitzeugen arbeiteten an dem Nachbau mit. Ihre Erinnerungen und historische Fotos dienten als Grundlage. 

Die Freudenberger Urgesteine

Seit dem Jahr 2017 vergibt der Heimat- und Kulturverein Freudenberg jedes Jahr einen Preis an einen Menschen, der das Dorfleben in Freudenberg-Wutschdorf und Umgebung in besonderer Weise mitgestaltet und geprägt hat - das "Freudenberger Urgestein". Im Inneren einer bunten Glaskugel befindet sich ein Stein aus dem Felsmassiv des Johannisbergs. Die Trophähe soll Symbol sein für jemanden, der mit der Gegend verwachsen ist und funkelt, wenn man ihn nur ins rechte Licht rückt. Die bisherigen Preisträger sind Hermann Koch (2017), Franz Luber (2018), Martin Solfrank (2019), Sigrid Klick (2020), Andreas Schönberger (2021), Hans Scharnagel (2022) und Alberta Rogner (2023).